Grenzen setzen ist unabdingbar. Nicht nur für einen selbst, um den eigenen Raum zu halten und zu schützen, sondern auch für seine Mitmenschen, damit sie sich auf ihr Gegenüber einstellen können.
Auch Tilda braucht klare Grenzen.
Gerade in Konfliktsituationen halte ich sie dadurch bei mir. Wir können schwierige Situationen gemeinsam meistern und zusammen aus ihnen heraus gehen ( wie z.B., wenn sie jagen gehen möchte …
Manchmal habe ich das Gefühl, Tilda offenbart mir mein Verhältnis zu meinen eigenen Grenzen. Sie rempelt Hunde an, die sie nicht in ihrer Nähe haben will. Ehrlich gesagt, würde ich das auch manchmal gerne mit Menschen machen, bin aber dafür viel zu höflich – ich wünschte, ich könnte in einer unguten Situation schneller“ nein“ sagen und meine persönlichen Grenzen, die ich kenne, halten und verteidigen. Ach, uns Beiden würde wohl der Mittelweg gut tun!
Ich mag die Begrifflichkeit „friedvoll abgrenzen“. Bestimmt und freundlich sagen, wenn etwas nicht für mich okay ist. Dadurch wird es wahrscheinlich zu einigen Grenzüberschreitungen nicht mehr kommen, weil ich oder auch Tilda schon im Vorfeld die richtigen Signale gesendet haben.
Ich möchte Grenzen nicht als etwas Hartes sehen. Meine Grenzen sind ein freundlicher weicher Schutz. Vielleicht kann man es mit dem Yogagruss vergleichen. Er hält die Leute heutzutage davon ab, einem die Hand zu geben, zeigt aber vor allem die Wertschätzung dem anderen gegenüber. Ich sehe Dich, aber bitte nur bis hierhin und nicht weiter.
Kennst Du Deine Grenzen, um Deinen Raum zu halten und zu schützen?
Alles Liebe andrea