„Und, dass man dort beginnen muss, wo man steht, mit dem, was man hat, und so, wie man kann.“ Clara Maria Bagus
Als ich diesen Satz in einem Roman las, war ich zutiefst berührt. Und obwohl es in dieser Geschichte um Menschen und ihrer Suche nach Glück ging, musste ich an Tildas und meinen Anfang denken. Wie ich ein Bild von einem wohlerzogenen Hund im Kopf hatte, den Tilda niemals erfüllen konnte, ohne sich selbst aufzugeben und ohne ständig ihre Grenzen zu überschreiten.
Oft haben wir zu große Erwartungen an uns und unsere Hunde. Wir probieren Erziehungsmethoden aus, die uns nicht entsprechen, um schnell den gesellschaftstauglichen Hund zu erschaffen, der in unseren Alltag passt. Oft fühlen wir uns damit überfordert und unwohl und probieren immer und immer wieder neue Trainingsmethoden aus.
Doch tief in uns spüren wir, dass sie sich einfach nicht richtig anfühlen.
Denn wir vergessen dabei, dass wir alle an unterschiedlichen Ausgangspunkten in unserm Leben stehen. Wir und auch unsere Hunde haben verschiedene Vorgeschichten, Bedürfnisse und Charaktere und bringen ganz unterschiedliche Fähigkeiten mit.
Ist es nicht sehr erleichternd, erstmal mit einer kleinen Veränderung anzufangen, die wir uns auch zutrauen? In unserem Tempo loszugehen und nach und nach unsere Wohlfühlzone zu vergrössern? Erstmal zu schauen, was ist denn schon da, worauf können wir aufbauen? Und das Allerwichtigste, sie selber und seinem Hund treu zu bleiben?
Schau, wo Du gerade stehst. Schau, wo Dein Hund gerade steht. Und dann geht die ersten Schritte so, wie Ihr es könnt.
Alles Liebe andrea